Rainer Baumgartner, ein Urgestein der Waginger Wasserwacht
Man kann ihn getrost als ein Urgestein der Wasserwacht Waging nennen: Rainer Baumgartner, 55 Jahre aktives Mitglied der Ortsgruppe. Noch heute kann man ihn regelmäßig am Strandbad Seeteufel antreffen. Dort versorgt er Wehwehchen und Wunden, trocknet Tränen, sucht die Mutti und hilft bei den Schwimmkursen. Seine uneigennützige Devise lautet: „Für a Pflasterl langt’s immer, wenn i scho do bin.“. Herrscht kein ausgesprochenes „Seewetter“, begleitet er mit den Lehrkräften Schulklassen in das Hallen- oder Freibad. Seine Aktivitäten wolle er auch so beibehalten, solange es ihm die Gesundheit erlaube, versichert er.
Nicht nur in Waging erfuhr Baumgartner eine Ehrung für sein Engagement, auch in Traunstein verlieh ihm der interimistische Landrat Josef Kohnhäuser für seinen selbstlosen Einsatz im Dienst am Nächsten eine Auszeichnung. In seiner Laufbahn bei der Wasserwacht war er nicht nur Rettungsschwimmer und Bootsführer. Er bekleidete auch einige Zeit das Amt des stellvertretenden Ortsgruppenleiters und des Technischen Leiters. Der 69jährige war Inhaber der Ausbilderscheine Rettungsschwimmen und Erste Hilfe. Letztere Kurse hielt er auch im Rahmen des Volkshochschulprogrammes, meist für Führerscheinanwärter, ab. Dass der „Bambi“, wie ihn die Meisten nennen, jetzt ein wenig leiser tritt, sei ihm vergönnt. Aber insgeheim hofft man, dass er noch lange Jahre am Seeteufel präsent sein wird.